logo

Umstellung auf Vollformat

Systemumstellung auf Vollformat

Es gibt einen Punkt bei dem man mit seiner Ausrüstung an die Grenzen kommt. Ich habe mich dazu entschieden in eine neue Kamera zu investieren. Tja...daraus wurde dann ein Umstieg auf Vollformat. Weshalb wiederum neue Objektive notwendig waren...

 

Überlegungen

Der Grund war folgender: Meine Nikon D7000 ist als APS-C Kamera, besonders vom Rauschverhalten bei hohen ISO Werten her, den aktuellen Kameramodellen unterlegen. Die Nikon D7000 ist nun mal von 2009. Mit neidischen Blicken musste ich mir ansehen, wie andere Fotografen Polarlicht Aufnahmen bei Werten bis zu 8000 ISO produzierten. Wovon ich nur träumen könnte. Bei der Nikon D7000 ist bei 6400 ISO Schluss. Aber diese Bilder sind dann auch nicht mehr zu gebrauchen. Ich habe meine persönliche Grenze bei 1600 ISO gesetzt.

Letztlich habe ich mich dann für die Nikon D750 entschieden. Damit sind Aufnahmen bei ISO 6400 kein Problem. Aber dazu später mehr.

Natürlich ist die D7000 auch nach 7 Jahren auf dem Markt immer noch eine tolle APS-C Kamera. Die Funktionen sind völlig ausreichend. Nur bei der Nachtfotografie stößt man seitens der Technik an die Grenzen.

Ob sich der Umstieg lohnt, das muss jeder selbst wissen. Da kommt es eben nicht nur auf die Features einer Kamera an, sondern auch auf die persönlichen Ambitionen. Fotografie ist für mich mehr als ein Hobby.

 

Warum keine neue APS-C Kamera?

1. Ich fotografiere hauptsächlich Landschaften. Den Effekt der APS-C Sensoren, nämlich den kleineren Bildausschnitt, wodurch eine größere Brennweite "entsteht", benötigt man für Landschaften nicht.

2. Landschaften wirken meist besser, wenn man bei weichem Licht fotografiert. Also zum Sonnenaufgang bzw. Sonnenuntergang oder in der Dämmerung. Und oftmals möchte ich auch in der Nacht fotografieren. Z.B. die Milchstraße oder Polarlicht.
Dafür muss eine Kamera gut mit hohen ISO Werten umgehen können. Vollformat Kameras haben durch den größeren Sensor deshalb Vorteile gegenüber APS-C Kameras.

 

Warum nicht die D500?

Die D500 ist das neue APS-C Flaggschiff von Nikon. Inzwischen sind die Sensoren so gut, dass diese Kamera im Rauschverhalten in hohen ISO Bereichen an die D750 heran kommt.
Gut. Ich vergleiche hier Äpfel mit Birnen. APS-C mit Vollformat. Das macht man eigentlich nicht. Warum doch? Weil die D500 weitaus teurer ist als die D750.

Zusätzlich hat die D500 eine Menge neuer und toller Features. Bis zu 10 Bilder pro Sekunde! 153 Fokusmessfelder! Den neuen Expeed 5 Prozessor, Touch-Screen, 4K-HD Video und vieles mehr.
Ohne Frage ist die D500 ein neuer Meilenstein bei den APS-C Kameras und andere Hersteller dürfen sich anschnallen! Eine super Kamera für z.B. Wildlife und Sport Fotografie, wo die Brennweite durch den Crop-Faktor begünstigt wird, wo man 10 Bilder pro Sekunde braucht! Nur leider brauche ich das nicht bei der Landschaftsfotografie...

 

Warum nicht die D800/D810?

Die D810 hat kein schwenkbares Display. Sie ist weitaus teurer als die D750. Sie ist größer und schwerer. Die D750 liegt besser in der Hand. Und ich brauche nicht unbedingt 36 Megapixel...

 

Warum kein anderer Hersteller?

Es gibt ja noch Canon, Sony, Pentax, Fuji und wie sie alle heißen.
Aber da passen meine Nikon Objektive nicht. Ich müsste alle Objektive neu kaufen.

 

Die Überlegungen seitens der Objektive

Nun werden aber gerade in der Landschaftsfotografie oft Weitwinkel- und Ultra-Weitwinkel Objektive verwendet. Die Ultra-Weitwinkel Objektive für APS-C Kameras (z.B. das Nikon AF-S DX 10-24mm) kann man an Vollformat Kameras schlecht gebrauchen, weil man damit Abschattungen (schwarze Ränder) im Bild bekommt.
Aus diesem Grund musste auch ein neues Ultra-Weitwinkel Objektiv gekauft werden.

Zuerst schwankte ich zwischen dem "Nikon 14-24mm f2.8" und dem "Nikon 16-35mm f4". Es sollte ein Ultra-Weitwinkel Objektiv mit hoher Lichtstärke sein. Natürlich spielte der Preis auch eine Rolle. Ich habe mich dann doch für das Nikon 14-24mm entschieden. Nicht zuletzt, weil ich nur Gutes über dieses Glas gelesen habe. Ja, es ist teuer. Aber hat auch eine Offenblende von f2.8 und etwas mehr Weitwinkel.

 

Fazit

Die Frage ist: Macht man mit der D750 und dem 14-24mm f2.8 bessere Fotos als mit der D7000 und dem 10-24mm f3.5 - f4.5? Was die Bildqualität betrifft, kann ich diese Frage mit "Ja" beantworten. Es hängt aber von vielen Faktoren ab. Auf jeden Fall hat man beim Fotografieren in der Dämmerung und in der Nacht einige Vorteile.

Ob sich nun dieser Schritt gelohnt hat oder nicht wird sich zeigen. Bis jetzt bin ich sehr zufrieden.

Leave a reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.